Der British Fashion Council (BFC) sucht nach einem neuen Geschäftsführer, seit der Rücktritt von Caroline Rush bekanntgegeben wurde. Sie wird ihr Amt im kommenden Juni nach 15 Jahren niederlegen.

Vorerst bleibt sie am Steuer und „wird die Organisation weiterführen, während die Suche nach ihrem Nachfolger beginnt“.

Der BFC-Vorsitzende David Pemsel bezeichnete Rush als „fantastische Branchenführerin“, die sich „weltweit unermüdlich für die britische Mode eingesetzt“ habe. Sie sei „dynamisch und agil geblieben, während sie einige der schwierigsten Zeiten der Branche miterlebte. Im Namen der Branche möchte ich ihr für ihre Arbeit, ihre leidenschaftliche Unterstützung und ihr Engagement danken“.

Pemsel wird seine Amtszeit als Vorsitzender des BFC bis Ende 2025 verlängern. Er werde „die Suche nach ihrem Nachfolger leiten. Dieser wird mit dem Führungsteam des BFC zusammenarbeiten, damit die Modebranche weiterhin im Mittelpunkt steht und das Ansehen genießt, das sie verdient“.

Rush arbeitet seit 2009 für den BFC. In dieser Zeit hat sie den Branchenverband durch „bedeutende Veränderungen geführt und dabei der Modebranche als Beispiel gedient, um aufstrebende Talente auf der ganzen Welt zu unterstützen“.

Sie stand hinter der Gründung von zwei Wohltätigkeitsorganisationen, die später in der BFC Foundation zusammengeführt wurden. Diese hat in den vergangenen Jahren Millionenbeträge zur Unterstützung von Designern und deren Unternehmen bereitgestellt.

Caroline Rush war auch federführend an der Einführung und der weiteren Entwicklung der Fashion Awards beteiligt. Es handelt sich um die bedeutendste Spendenaktion der BFC Foundation. Weiter entwickelte Rush die London Fashion Week zu einer kulturellen Plattform, die auch die Verbraucher miteinbezieht.

Unter ihrer Leitung entstand das Projekt des ‚Institute of Positive Fashion‘ (IPF). Dieses leitet eine Reihe von Programmen, die sich auf Innovationen in der Branche konzentrieren, insbesondere in den Bereichen Umwelt, Menschen und Kreislaufwirtschaft. 

Rush hat sich nicht über ihre nächste berufliche Herausforderung geäußert. In Bezug auf ihre Zeit beim BFC erklärte sie: „Ich bin sehr stolz auf alles, was wir erreicht haben und darauf, wie wir uns an ständige Innovationen und Veränderungen angepasst haben. Die Widerstandsfähigkeit und Kreativität unserer Designer und unserer Branche ist außergewöhnlich, wie wir während der Londoner Modewoche gesehen haben. Ich habe großen Respekt vor dieser dynamischen Gemeinschaft.  Ich weiß aus erster Hand, dass wir als Gemeinschaft zusammen Dinge erreichen können, die man manchmal für unmöglich hält. Es ist eine Freude, mit dem brillanten Team des British Fashion Council zu arbeiten, wie mit den vielen Unterstützern, Beratern und Freunden. Nach 15 Jahren im Dienst der Branche bin ich bereit für eine neue Herausforderung. 

„Nachdem wir die Ressourcen der Organisation wieder auf ein höheres Niveau als vor der Pandemie gebracht haben, ist sie optimal aufgestellt, um ihre grundlegende und unglaublich wichtige Arbeit unter neuer Führung in einem neuen Kapitel fortzusetzen. Dies ist kein Abschied, denn ich werde in den nächsten neun Monaten, bis mein Nachfolger gefunden ist, weiterhin an der Spitze stehen und mich für eine Organisation einsetzen, die ich liebe.